Tango: Neotango: Mucha Mierda
Artist: Fernandez Fierro, Orquesta Tipic
2006 | n.n.
Details:
The new CD by the somehow different Tango-Combo. The expresive and and the same time meaningful title could be misleading, though. What you are looking at is not a bad CD at all. The pictures in the booklet are a better orientation: Empty glasses and mirror balls testify party nights and show the fun and energy the band plays with. Do we really have to point out that they are excellent musicans?
Duration: 36 min.
Tracks
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Reviews
Mit "Mucha Mierda" präsentiert das Orquesta Típica Fernández Fierro seine neue CD. Die 12 Musiker werden als "wild" und "experimentierfreudig" bezeichnet und manchmal unverständlicher Weise mit ElectroTango in Verbindung gebracht.
12 Stücke befinden sich auf dem neuen Album, das den Hörer mit "011" auf die rund 36 Minuten einstimmt. Genannter Tango wurde von Orchestermitglied Yuri Venturin komponiert. Das Orchester setzt es ungehemmt wild um, ohne dabei jedoch in nervenzerrende Schrägheit abzugleiten. Da steckt tatsächlich pure Energie drin. Ganz anders, als beim Vorgängeralbum "Envasado En Origen", das doch eher brav und konservativ geraten ist.
Im gleichen Stil geht es mit dem Titel "Del Bajo Fondo" weiter. Die Musiker nehmen sich auch hier die nötige künstlerische Freiheit und kleben nicht auf Teufel komm raus an althergebrachten Traditionen. Sie spielen frech, jedoch stellen sie den Tango der so genannten Neuen Garde (Guardia Nuevo) um Francisco Canaro, Juan D'Arienzo und anderen, oder der Dritten Garde (Tercera Guardia) um Piazzolla nicht in Frage. Im Gegenteil: hier erscheint der Tango aus dem letzten Jahrhundert im neuen Gewand, ohne ihm die Wurzeln auszureißen.
Zum dritten Titel: in "Corrientes y Esmeralda" steckt wieder eine ungeheure Kraft. Das Orchester wird mit dem Sänger Walter "Chino" Laborde ergänzt. Hier kann man jedoch einen kleinen Schwachpunkt ausmachen, da Laborde manchmal doch etwas unterzugehen droht, da seiner Stimme die absolute Power fehlt. Das könnte jedoch auch an der Abmischung liegen.
"Lengua Seca" schließt sich an. Ein Tango, der von Julio Coviello komponiert wurde, der im Orchester eines der vier Bandoneóns spielt. Einer der eher ruhigen Stücke auf dieser CD. Brillant gespielt und durch fein abgestimmte und akzentuierte Tempiwechsel löst er sogar Gänsehaut aus.
Mit "Zamba De La Candalaria" zeigt das Orchester Típica Fernández Fierro seine romantische Ader. Dies beweist den Facettenreichtum dieses Ensembles.
"Mucha Mierda" hat so ziemlich alles, was eine moderne Tango-CD braucht: die Stücke sind tanzbar, sie gehören nicht zu jenen, die auf jeder 2. Pressung zu finden sind, die Auswahl der Tangos könnte kaum besser sein, und vor allem zeigt das Orchester ein eigenes Profil. Dazu ist es reifer geworden. Hut ab vor dieser kraftvollen und abwechslungsreichen Neuerscheinung.
Die Website vom Orquesta Típica Fernández Fierro mit den Tourdaten:
www.fernandezfierro.com
www.tangokultur.info
Jörg Buntenbach, 20080213
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