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Salsa: Martina



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Artist: Africando

2003 | Spartakus

Details:

These African musicians play first class salsa. Of course, the music genre Salsa would not have been possible without the influence of African instruments, rhythms and musicians. Thus, it is not surprising that musicians have been inspired by each other on both sides of the ocean. The CD, which brought Africando worldwide reputation was definitely "Betece" (2000). But some songs from older recordings had already become classic pieces, like "Aicha" oder "Yay Boy". Not all of the tracks on this ne

Duration: 57 min.

 

Tracks

1 lindas africanas
Artist: africando allstars
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2 temedi
Artist: sekouba bambino
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3 lote lo
Artist: ismael lo
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4 abibou
Artist: amadou balake
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5 fouta tooro
Artist: medoune diallo
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6 azo nkplon
Artist: gnonnas pedro
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7 tiembela
Artist: shoubou
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8 dioumte
Artist: seka
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9 abibou
Artist: joe king
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10 reference
Artist: nyboma/ emeneya kester
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11 el que te ama siempre
Artist: ronnie baro
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Reviews

Besser spaet als nie kommt hier die Besprechung unseres neuen Spitzenalbums, das diesen Platz vollauf zurecht verdient. Mit MARTINA haben Africando wieder eine klasse CD abgeliefert. Keine Ueberraschungen, sondern Africando wie man sie seit ihrer ersten Produktion kennt. Im Gegensatz zu Ricardo Lemvo orientieren sich die Arrangements wie ueblich eng an kubanischen und Salsa- Standards, und das Afro-Element rekrutiert sich mehr aus den versatilen Performances der Leadsaenger Sekouba Bambino, Ismael Lo, Amadou Balake, Medoune Diallo, Gnonnas Pedro, Shoubou, Seka, Nyboma und Emena Kester, die dieses Mal die Frontlinie von Africando bilden. MARTINA ist von der ersten bis zur letzten Sekunde eine heisse Scheibe, und unter den durchwegs gelungenen Songs heben sich meiner Ansicht nach folgende besonders hervor: Lindas Africanas (angelehnt an Tres Lindas Cubanas), Temedi (beide im mittleren Tempo gehalten), die schnelle Salsa Fouta Tooro (105 bpm), die Descarga Azo Nkplon, Tiembela (ein wunderschoener Montuno) und die langsame, aber sehr rhythmische Salsa Dioumte (geil wenn der Montuno einsetzt!). Azo Nkplon war schon als El Toro von Wganda Kenya ein Hit und ist mein Favorit auf diesem Album; das Solo-Wechselspiel zwischen der absolut abgedrehten Violine von David Rimelis und der Flauta von Andrea Brachfeld ist einfach ueberirdisch guuut!!! Ein weiteres Muss-Album aus der Africando-Reihe!!!

(Mit freundlicher Genehmigung von DJ Zorro www.salsa-charts.com)


DJ Zorro salsa-charts.com, 20040105

 

In New York entstand der Begriff Salsa - die Geburtshelfer Mambo, Son und ChaChaCha kamen aus Kuba. Dies ist heute noch Anlass vieler teils heftiger Dispute, wem wir denn nun die Salsa zu verdanken haben. Wie war das noch: Wenn 2 sich streiten, steht der dritte cool daneben und lächelt nur. Über lauter Kuba- und New York-Rufen auf die Frage nach den Wurzeln wird häufig vergessen, wo die Rhythmen wirklich herkommen. Afrika!

Ein Afrikaner namens Bonga Maiga vereint alle 3 oben genannten Wurzeln perfekt. Er selbst kommt vom schwarzen Kontinent ( Mali ), lebte 10 Jahre (1963 - 73) in Kuba, wo er u.a. Musik studierte und bei vielen Formationen spielte. Genial und folgerichtig war dann 1992 seine Idee, afrikanische Musiker mit Musikern und Produzenten der Szene in der mittlerweile zur Hauptstadt der Salsa avancierten Metropole New York zusammenzubringen. Aber nicht nur das. Im gelang es auch, für die 5. CD BeTeCe viele Top-Stars der afrikanischen Musikszene für das Projekt zu gewinnen , so dass die Gruppe ihrem Namen ( Africando bedeutet in einem senegalisischen Dialekt: Vereintes Afrika ) vollends gerecht wurde. So sehen das auch die Afrikaner. Durchweg alle sind stolz auf ihre Salsa-Band, die zur Zeit zu den führenden Salsa-Orchester der Welt gezählt werden darf.

Es gibt sie jetzt nun also schon seit über 10 Jahren und sie wurden von CD zu CD immer besser! Unzählige Hits säumen Ihren musikalischen Weg , man denke nur an 'Yay Boy', 'Gombo', 'Aisha', 'BeTeCe' oder 'Sey'. Auch mit Ihrer neuen CD 'Martina' haben sie es wieder geschafft, mich voll zu überzeugen!

Ihre Markenzeichen , der 'erdige' Sound der Bläsersektion und die sehr melödiöse Art zu Singen, sind auch auf der neuen CD erhalten geblieben. Hinzugekommen sist eine Geige. Gar nicht schlecht.

Die meisten Titel haben nicht das Tempo, wie auf der Vorgänger-CD 'BeTeCe' sind aber sehr rhythmisch und laden alle zum Tanzen ein. Besonders schön: Der Clave wurde in vielen Titeln sehr stark betont und auch ab und an in den Vordergrund gemischt. Und das ist es ja , was Salsa ausmacht! Clave pur zum Beispiel beim Opener 'Lindas Africanas' im hinteren Instrumentalteil ( im Conga und Timbales - Solo ).

Beim ersten Durchhören fiel mir auf, dass die ganze CD wieder sehr homogen wirkt. Keine grossen 'Hänger'. Viele Ohrwürmer. Musikalisch auf allerhöchstem Niveau. Ein Klangteppich wird entfaltet, auf dem es sich wunderbar dahintanzen lässt, auch wenn man die meisten Texte nicht versteht. Es wird wieder überwiegend in den Heimatsprachen und -dialekten der Musiker gesungen. Mit Musiker meine ich übrigens Lead-Sänger. Die übrigen Bandmitglieder kommen aus aller Herren Länder - nicht nur aus Afrika. Wie überhaupt das ganze Projekt 'globalisiert' wurde. Die Aufnahmen zu 'Martina' wurden in Dakar, New York und Paris gemacht.

Besonders zu erwähnen auf der neuen CD wäre der erste Titel 'Lindas Africanas' ( eine Anleihe von Tres lindas cubanas ). Fängt wie eine Charanga an ( Geigen, Querflöten ) und steigert in den nächsten Minuten zwar nicht das Tempo aber die Intensität. Sehr schöne Soli sind gegen Ende von der Geige sowie Congas und Timbales zu hören. Beeindruckend! Die 7 Minuten dieses Stückes sind in keinem Moment langweilig.

Die treibenden Posaunen-Riffs in Title 2 'Temedi' erinnern mich vom Sound her stark an die letzte El Canario CD. Sicherlich ist dieser Titel ein Tanzpisten-Hit-Anwärter. Auch beim Anfang des 6. Titel 'Azo Nkplon' dachte ich spontan an Canario :-). Übrigens mit fast 100 BPM einer der schnelleren Titel der CD - die meisten anderen Titel bewegen sich alle so um den tänzerfreundlichen Bereich von 90 BPM. Whow. Kurios die Geige, die man hier durch die 'Tonmeistermangel' gedreht hat. Und immer wieder die starke Clave, die die Tänzer treibt!

Das auch langsame Salsa so richtig gut sein kann, beweisen sie mit dem 7. Titel 'Tiembela'. Schönes Tres - Solo in der Mitte! Und hatte ich schon die Clave erwähnt :-) Auch der von Joe King ( Neueinsteiger bei Africando ) gesungene Titel 'Abibou' ( Nr. 9 ) gefällt mir ausnehmend gut. Wegen den treibenden Posaunen in der Mitte und wegen - ja wegen der Clave :-)) Denselben Titel gibt es übrigens nochmal auf der CD ( Nr. 4 ) in einer afrikanischen Sprache.

Fazit: Sie haben sich wieder selbst übertroffen! Klasse CD von Africando! Die grosse Frage: Warum heisst die CD Martina??

(Mit freundlicher Genehmigung von Michael Peters; www.salsa.de)


DJ Michael, 20040106

 

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