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Detailinfos zu den Titeln
1 - plastico
willie colon y ruben blades
2 - buscando guayaba
willie colon y ruben blades
3 - pedro navaja
willie colon y ruben blades
4 - maria lionza
willie colon y ruben blades
5 - ojos
willie colon y ruben blades
6 - dime
willie colon y ruben blades
7 - siembra
willie colon y ruben blades
Reviews
Review : (Klaus Reiter)
Klaus Reiter)[T]
Nein, das ist kein Tippfehler: Diese CD stammt aus dem Jahr 1978 und wird somit dieses Jahr zwanzig Jahre alt. Sie stammt also noch aus einer Zeit, zu der man nicht CDs, sondern LPs kaufte. Ein wenig lieblos erscheint denn auch die Umsetzung des Covers ins Jewel-Case Format - vor allem die dabei auf der Strecke gebliebenen Texte sind ein echter Rückschritt. Denn bei diesen Texten handelt es sich nicht um die heute üblichen Herz-Schmerz Themen, sondern sie sind wirklich interessant und haben Inhalt. Zum Glück ist aber das wichtigste recht ordentlich umgesetzt worden: Die Musik. Man merkt der Aufnahme ihr Alter kaum an, auch wenn moderne Produktionen schon mal etwas knackiger klingen.
Dafür sind aber die sieben abwechslungsreich arrangierten Kompositionen um so besser. Klassiker wie ?Pedro Navaja" und ?Plastico", die fast jeder Latino (und auch so mancher deutsche Salsaholic) mitsingen kann, sprechen für sich.
Vom Auftakt dieses Albums sollte man sich allerdings nicht abschrecken lassen: Das Intro von ?Plastico" hört sich erst einmal gar nicht nach Salsa an. Es erinnert eher an John Travolta im Polyesteranzug: Ein ?funky" E-Bass, Schlagzeug und Geigenklänge (übrigens nicht aus dem Synthesizer!). Aber nach gut einer halben Minute ist dann der Alptraum eines jeden unerfahrenen Salsa DJs vorbei, es geht mit hervorragend tanzbarer Salsa weiter. Überhaupt läßt sich auf alle Stücke dieser CD gut tanzen: ?Buscando Guayaba" bietet sich eher zum langsamen Üben an, bei ?Pedro Navaja" macht man, fast ohne es zu merken, den Übergang von gemäßigter Gangart bis zu richtig schnellem Tempo mit usw..
Im Gegensatz zur letzten Gemeinschaftsproduktion von Ruben Blades und Willie Colón herrschte damals noch strikte Aufgabenteilung: Ruben Blades schrieb fast alle Lieder und sang, während Willie Colón für das Orchester und die Produktion zuständig war - und natürlich immer wieder zur Posaune griff. Auf der ganzen Platte ist übrigens keine einzige Trompete zu hören, dafür insgesamt fünf Posaunen. Erstaunlich auch die Ansammlung bekannter Musiker in der Band: Praktisch alle sind auch heute noch mit Erfolg im Musikgeschäft.
Abschließend kann ich jedem, der nicht ausschließlich auf die aktuellen Hitparaden schielt, diese CD wärmstens empfehlen. Ich habe selten so viel schöne Salsa auf einer Aufnahme vereint gehört.
(MIt freundlicher Genehmigung von KLaus Reiter; www.salsaholic.de)
(Klaus Reiter), 20040812
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