Mosalini, Juan Jose

Ciudad Triste

Genre: Tango: Tango
Label: LabelBleu Laufzeit: 59 min.
Code: li002577

Ciudad Triste
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Detailinfos zu den Titeln

1 - seleccion de tangos de julio de
juan jose mosalini


2 - ciudad triste
juan jose mosalini


3 - sur
juan jose mosalini


4 - bando
juan jose mosalini


5 - la cumparsita
juan jose mosalini


6 - balada para mi muerte
juan jose mosalini


7 - la transa
juan jose mosalini


8 - seleccion de milongas
juan jose mosalini


9 - taconeando
juan jose mosalini


10 - patio mio
juan jose mosalini


11 - preparense
juan jose mosalini


12 - norteño
juan jose mosalini


13 - romance de barrio
juan jose mosalini


14 - tres minutos con la realidad
juan jose mosalini


15 - volver
juan jose mosalini


 

Reviews

  Review : Tangodanza

Der Bandoneónspieler und Orchesterleiter Mosalini, der seit 25 Jahren in
Frankreich lebt und an der Musikakademie Edgar Varese in Genevilliers
unterrichtet, gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Tango Nuevo der
Post- Piazzolla-Ära, und sein Orchester - vielleicht neben Alfredo Marcuccis
Veritango-Orchester - zum Besten, was es in Europa zu hören gibt. Mit
?Ciudad triste³ legt er erst die zweite Veröffentlichung dieses 1992
gegründeten, zehnköpfigen Klangkörpers vor, dafür jedoch ist auch diese
wieder von höchster Güte und - dies läßt sich heute schon sagen - von
zeitlosem Bestand. Wie schon ?Bordoneo Y 900³ (1994, LBLC 2507) enthält auch
sie keine eigenen Stücke, sondern erweist mit attraktiver Selektion der
Tangogeschichte ab der neuen Garde ihre Referenz. Selbst der wohl
strapaziertesten Vorlage, ?La Cumparsita³, verleiht Mosalini in dem
(überarbeiteten) Arrangement für Orchester von Leopoldo Federico, ungeahnte
Frische und noble Eleganz, durchbricht beispielsweise den vertrauten Ablauf
durch Solo-Variationen von Bandoneon, erster Geige und gestrichenem
Kontrabaß, bevor er zur großen Geste des Orchesters zurückfindet. In einem
kleinen Potpourri sind einige der bekanntesten Kompositionen von Julio De
Caro (Geiger und einer der größten Orchesterleiter) zu hören, und ebenfalls
in einem Potpourri vier Milongas (darunter die kaum zu hörenden ?Los Efes de
mi Carreta³ von Atahualpa Yupanqui und ?Milonga del Trovador³ von Astor
Piazzolla). Von Pedro Maffia gibt es ?Taconeando³, von Anibal Troilo ?Sur³,
?Patio Mio³ (gesungen von Reynaldo Anselmi) und ?Romance de Barrio³, von
Piazzolla ?Bando³, ?Ballada Para Mi Muerte³ (gesungen von Sandra Rumolino),
?Preparense³ (mit einem Solo-Bandoneón-Feature von Mosalinis gleichnamigem
Sohn) und das quirlig-unruhig-rastlose ?Tres Minutos con la Realidad³. Auch
das Gespann Gardel/Pera fehlt nicht, und auch hier ertönt nicht die
soundsovielte Pflichtversion des Überhits ?Volver³ sondern ein schönes
intimes Duo, indem sich die gefühlvolle Vokalise Rumolinos und das ebenso
sensitiv-nuancierte, asketisch auf das Wesentliche des Ausdrucks beschränkte
Bandoneón Mosalinis umranken. Im Jazz gibt es für diese Meisterschaft der
Reduktion einen Namen: Chet Baker. Daß Horacio Ferrer selbst dieser
Produktion anerkennende Liner Notes verlieh, ist nur konsequent und
unterstreicht die Stellung Mosalinis im Tango der Gegenwart.

1. Tanzbarkeit: +++
2. Klangqualität: +++++
3. Titelauswahl/Interpretation: +++++
4. Editorischer Wert: +++++
5. Vokalanteil: 30%
6. Spieldauer: 64:56 min.

Gerhard Litterst ist seit 1979 als freier Journalist im kulturellen Bereich
für diverse Fachzeitschriften tätig. Neben seiner journalistischen
Ausbildung hat er eine musikalische Ausbildung in klassischem Gesang und
Musiktheorie.

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Erschienen in Tangodanza (Zeitschrift für Tango Argentino) Nr. 4/2002


Tangodanza, 20031009

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