Flutterband Trio

Bach Tunes and Free Tango

Genre: Tango: Tango
Label: n.n. Laufzeit: 59 min.
Code: efs709005

Bach Tunes and Free Tango
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Detailinfos zu den Titeln

1 - Introducion quasi Sarabande-Double
Flutterband Trio


2 - Tango quasi Adagio
Flutterband Trio


3 - Tango-Cancion Sau Tot quasi Largo
Flutterband Trio


4 - Tango quasi Fuga
Flutterband Trio


5 - Valse quasi Siciliana
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6 - Milonga quasi Presto
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7 - Free III
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8 - Free II-Reggae Flavour
Flutterband Trio


9 - Free I Yo Soy Carlos Gardel
Flutterband Trio


10 - Tango Y Son
Flutterband Trio


 

Reviews

  Review : Peter Suhling, Bach Blog

KRAFTVOLLE GLÜCKSMOMENTE MIT DEM FLUTTERBAND?TRIO
Ist nun die Bachsche Musik nicht schon lange genug verjazzdudelt worden? Und nun auch noch das: die berühmte d-moll Ciaccona und Buena-Vista-Social-Club? MI BUENOS AIRES QUERIDO und das Presto aus der g-moll Sonate, BWV 1001? Wie geht denn das zusammen?

Die Wortschöpfung ?FLUTTERBAND" nimmt Bezug auf das Rot-Weiße Absperrband, wie es auf Baustellen zum Einsatz kommt. Wenn wir einen Blick auf diese Baustelle werfen, sehen wir, dass die Dinge nur wenig brauchen, um zusammen zu kommen: so nahe liegen sie ohnehin. Die Bauleitung hat in diesem Falle der Geiger und Komponist Hans-Christian Jaenicke. Mit seinem neuen Projekt BACH TUNES AND FREE TANGO hat er einen neuen Klang in die Welt gesetzt, der sich lohnt, gehört zu werden.

Dass dem Flutterband-Trio dabei nichts heilig ist, ist hier kein Schaden. Im Gegenteil: gerade durch das unbefangene, tänzerische Weiterdenken der ?Sonaten und Partiten für die Violine allein" legen die drei Virtuosen neue Aspekte dieser Musik frei.

Es ist die Idee vom barocken Konzertieren als ein Wechselspiel von kontrapunktischer Stimmführung und großartigen Kantilenen im Stile von Rezitativ und Arie, wie wir es von Bach kennen, die sich durch das ganze Album zieht. Dabei erweitert das Trio das emotionale Spektrum um intensive Gefühlslagen, die nur dem Tango eigen sind. Metallische Härte des Tango-Rhythmus trifft hier auf barockes Melos, harmonische Klarheit verliert sich in poetischen Klangräumen. Aus diesen Kontrasten entstehen kraftvolle Glücksmomente einer völlig neuen Art.

Es sind aber nicht nur die starken melodischen und rhythmischen Konturen, die quasi als Destillat aus der Musik Bachs gewonnen werden. Es ist auch ein dem Meister durchaus verwandter Witz. Man vergleiche nur Bachs Anspielung in der letzten Goldbergvariation über das Lied ?Kraut und Rüben" mit dem Tango aus dem C-Dur Largo, durch das sich das Jagdmotiv ?Sau Tot" in halsbrecherischen Modulationen zieht.

Ein ausgesprochen spannendes Album, voller Überraschungen und entwaffnend schön.?


Peter Suhling, Bach Blog, 20101125

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